Der Name „GeoMapApp“ verrät es bereits, es geht um die digitale Erstellung von Karten. Im Jahre 2004 erschien die erste Version des freien Visualisierungstools als Teil des Marine Geoscience Data System (MGDS) vom Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University (USA). Natürlich stellte sich auch mir gleich die Frage, was an solch einem „GIS“ besonders sein soll. Aber der Vorteil zeigte sich gleich nach der Installation.
Schneller Einstieg
Die GeoMapApp ist auf eine einfache Handhabungausgelegt, so lassen sich eigene Daten schnell einbinden und im räumlichen Zusammenhang darstellen. Dies ist natürlich insofern sinnvoll, da immer wieder unzureichende GIS-Kenntnisse ein schnelles Bearbeiten der eigenen Ergebnisse behindert. Von Begin an werden umfangreiche Grundkarten und Datenätze zur Visualisierung angeboten. Diese eignen sich als Grundlage für eigene Daensätze, die durch leichte Import-Dialoge eingebunden werden können.
Erste Schritte
Hier nun die ersten Schritte mit der „GeoMapApp“.
Installation
Auf www.geomapp.org stehen für alle drei großen Betriebssysteme Downloads mit den Installationsdateien zur Verfügung.
Erster Start
Beim Start wird der Anwender nach der gewünschten Projektion gefragt, diese wird je nach Arbeitsgebiet ausgewählt. Sicher gibt er auch viele andere Projektionen, jedoch ist diese Auswahl (Mercator, South Polar, North Polar) für die schnelle Arbeit mit euren Daten völlig ausreichend.
Die Programmoberfläche zeigt eine Grundkarte und verschiedene Menüicons, um die ausgegebenen und angezeigten Daten zu manipulieren.
File
Über „File“ werden alle Dateioperationen durchgeführt. Hier lassen sich WFS und WMS Server verbinden, oder Grid und Esri-Shape-Files importieren. Auch werden hierüber der Export von Datasets und die GeoMapApp-Konfiguration gesteuert.
Und nun geht’s los. Zur Verfügung steht eine große Auswahl von Datenquellen, die direkt in die Karte eingebunden werden können.
Basemap Data
- Global Grids
- Global Terrain Maps
- Regional Grids
- Regional Maps
- Cloud Cover
- Geological Maps
- Geophysical/Tectonic Maps
- Human Population
- Land and Ocean Surface Color
- Land Cover Classifications
- Land Elevations
- Land Temperatures
- Magnetic Anomalies
- NOAA Nautical Charts (not for navigation)
- Ocean Primary Productivity
- Ocean Temperatures and Salinity
- Planets and Moon
- Precipitation (Rain, Snow, Ice)
- Weather (Today from OpenWeatherMap)
Focus Sites Data
- NSF MARGINS Program
- NSF GeoPRISMS Program
- NSF Ridge 2000 Program
- NSF OOI Program
- Black Sea
- Eastern Atlantic Ocean
- Gulf of Mexico
- Galapagos Spreading Center
- Long Island Sound
- Marmara Sea
- Mediterranean Sea
Datasets Data
- Atmosphere and Precipitation
- Deep Submergence Dive Locations
- Earthquakes and Plate Boundaries
- Heatflow Measurements
- Hurricane Tracks
- Ocean Crust and Sediment Acoustic Velocities
- Oceanic Hydrothermal Vents
- Ocean Weather Today (Waves, Air Pressure, Temperature)
- Ocean NRL-HYCOM Nowcast (Temperature, Salinity, Height and Currents)
- Past Climate and Vegetation Reconstructions
- Seabed Sediment Color
- Seafloor Photos
- Seafloor and Lakebed Samples
- Seafloor Sediment Composition
- Links to data centers
- Antarctic Seismic Data Library System (SDLS)
- Volcanoes and Seamounts
- Water Column Properties
- World Data Center Paleo Climate Open Archives
- Virtual Ocean Banner
Overlays Data
- Antarctic Ice Shelf Edge
- Antarctic Suface Elevation Contours
- Antarctic Graticules
- Coastlines
- Geographic Names
- Nighttime Lights – 2003
- Lakes and Rivers
- Watersheds (HydroSHEDS)
- Local Administrative Boundaries
- Maritime Boundaries
Tutorials
Insgesamt 34 Einführungsvideos finden sich hier.
Fazit
Ein wirklich interessantes Werkzeug, um seine eigenen Daten räumlich einzuordnen. Dateitypen zu verändern, 3D-Ansichten zu erstellen und vieles mehr. Probiert es aus und schreibt uns euer Feedback in die Kommentare. Hier geht’s zu geomapap.org.