Der sechste Teil eines Tutorials zu essentiellen Arbeiten mit Geographischen Informationssystemen (GIS) unter Verwendung vom openSource Quantum GIS (QGIS). Das Programm könnt ihr euch hier kostenlos herunterladen.
Mehr Fachliteratur zum Umgang mit QGIS
Tutorial 1: Georeferenzierung von Karten mit QGis
Tutorial 2: Erstellung einer topographischen Karte
Tutorial 3: Konvertierung von GPS-Daten (GPX to SHP)
Tutorial 4: Digitalisierung von Karteninhalten (Punkte, Linien und Polygone)
Tutorial 5: Einfache Geländeanalyse von Höhendaten (Raster)
Tutorial 6: Verbinden von Shape-Files mit CSV-Dateien (tablejoin)
Tutorial 7: Einbindung von WMS-Diensten im GIS (WMS, WCS, WFS)
Tutorial 8: OpenStreetMap (OSM) – Import und Export mit QGis
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Zielstellung
Ziel ist die Herstellung einer Verbindung von bestehenden Geometrien eines Shapefiles mit externen Tabelleninformationen. Einfaches Beispiel hierfür: Wir haben zum Beispiel eine bodenkundliche Kartierung vorgenommen und möchten im Nachgang Literaturwerte für die einzelnen Bodenschichten etc. hinzufügen. Dieses Tutorial zeigt die einfache Anbindung von tabellarischen Daten an Features eines Shapefiles.
Arbeitsmaterial
Quantum GIS 2.0
Shapedatensatz mit einer ID Spalte
CSV-Datei mit den Zusatzinformationen und einer ID-Spalte
Schritte
- Einladen der Shape- und CSV-Datei
- Join
- Speichern
Schritt 1 – Einladen der Shape-Datei
Wer bereits die letzten Tutorials absolviert hat, für den ist das Einladen von Shape-Dateien in QGis ein Kinderspiel. Ein einfaches Verschieben der gewünschten .shp-Datei auf die Layerübersicht von QGis genügt. Die CSV-Datei wird auf gleichem Wege ins QGis geladen.
Ganz wichtig ist im Vorfeld, dass die SHP- und CSV-Datei jeweils eine Spalte mit Ankerbezeichnungen enthält. Quasi eine Spalte, in der gleiche Inhalte, wie z.B. eine ID oder eindeutige Namen etc. stehen. Nur so ist garantiert, dass eine überschneidungsfreie Verbindung der beiden Dateien funktioniert.
Schritt 2 – Erstellen einer neuen Shapedatei
Ein Rechtsklick auf das Shape-File in der Layerübersicht öffnet das Kontextmenü, in dem wir „Eigenschaften“ auswählen. Unter „Verknüpfungen“ muss das grüne Pluszeichen ausgewählt werden. Nach Auswahl der zu verknüpfenden Tabelle und den Feldnamen, die den „Anker“ enthalten, ist die Verknüpfung bereits abgeschlossen.
Schritt 3 – Speichern
Sollen die verbundenen Inhalte in der Attributtabelle des Shapes dauerhaft gespeichert werden, muss das Shapefile erneut abgespeichert werden. Dies geschieht am einfachsten mit Hilfe eines Rechtsklicks auf das Shape in der Layerübersicht, „Speichern als…“, Speicherort auswählen und fertig.
Mehr Fachliteratur zu QGIS
Mehr Informationen über QGIS und seine Bedienung finden sich in diesen Büchern.
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