Der vierte Teil eines Tutorials zu essentiellen Arbeiten mit Geographischen Informationssystemen (GIS) unter Verwendung vom openSource Quantum GIS (QGIS). Das Programm könnt ihr euch hier kostenlos herunterladen.
Mehr Fachliteratur zum Umgang mit QGIS
Tutorial 1: Georeferenzierung von Karten mit QGis
Tutorial 2: Erstellung einer topographischen Karte
Tutorial 3: Konvertierung von GPS-Daten (GPX to SHP)
Tutorial 4: Digitalisierung von Karteninhalten (Punkte, Linien und Polygone)
Tutorial 5: Einfache Geländeanalyse von Höhendaten (Raster)
Tutorial 6: Verbinden von Shape-Files mit CSV-Dateien (tablejoin)
Tutorial 7: Einbindung von WMS-Diensten im GIS (WMS, WCS, WFS)
Tutorial 8: OpenStreetMap (OSM) – Import und Export mit QGis
weitere QGIS Fachliteratur: 10 Bücher zur Weiterbildung in QGIS
Zielstellung
Ziel ist die Objektdigitalisierung von einer Kartengrundlage. Die Features werden nach der Erfassung mit Attributen versehen. Erklärt wird die Erfassung von Punkt-, Linien- und Flächenobjekten
Arbeitsmaterial
Quantum GIS 1.7
Kartengrundlage
Schritte
- Einladen der Kartengrundlage
- Erstellung einer neuen Shapedatei
- Digitalisierung und Vergabe von Attributen
Schritt 1 – Einladen der Kartengrundlage
Du hast dir zum Beispiel eine topographische Karte eingescannt und möchtest bestimmte Objekte als Einzelfeature, für die Darstellung oder anderweitige Auswertung, aus der Karte extrahieren. Zunächst gilt es die Kartengrundlage in Qgis einzuladen. Dafür öffnest du Qgis und schiebst deine Karten in die Layerübersicht auf der linken Seite ( siehe Bild 1).
Nun kann man die Karte georeferenzieren (im Koordinatensystem verorten – siehe QGis Tutorial Nr. 1) oder auch direkt mit der Digitalisierung starten.
Schritt 2 – Erstellen einer neuen Shapedatei
Auf der Testkarte möchte ich Höhenlinie als Linien-Shape, einen Höhenpunkt als Punkt-Shape und ein Untersuchungsgebiet als Polygon-Shape digitalisieren. Jede dieser Formtypen braucht eine eigene Shapefile, die ich nun anlege.
Der Weg: Layer – Neu – Neuer Shapedatei-Layer
Shape-Datei 1 für die Höhenlinie als Linie, Name: Höhenlinien, Typ: Ganzzahl – mit „der Attributliste hinzufügen“ bestätigen
Shape-Datei 2 für die Höhenpunkte als Punkt, Name: Höhenpunkt, Typ: Ganzzahl – mit „der Attributliste hinzufügen“ bestätigen
Shape-Datei 3 für das Untersuchungsgebiet als Polygon, Name: UG, Typ: Text – mit „der Attributliste hinzufügen“ bestätigen
Nach dem Anlegen, müssen die Dateien jeweils in euer Projektverzeichnis abgespeichert werden. Bild 2 zeigt die angelegten Shapes in der Layerübersicht.
Schritt 3 – Digitalisierung und Vergabe von Attributen
Jetzt wähle ich das Untersuchungsgebiet-Shape in der Layerübersicht aus und gehe über Rechtsklick auf „in Bearbeitungsmodus umschalten“. Ein kleiner Stift erscheint am Layernamen und zeigt den Bearbeitungsmodus an. Über das Werkzeug „Polygon digitalisieren“ zeichne ich auf der Kartengrundlage die Ausdehnung meines fiktiven Untersuchungsgebiet. Mit Rechtsklick beendet man die Form und kann Attribute dafür vergeben. Ich nenne mein Polygon „Testgebiet“.
Mein Testgebiet-Polygon liegt nun über meiner Kartengrundlage im GIS.
Mit den angelegten Shape-Dateien (Höhenlinien und Höhenpunkte) gehe ich in gleicher Reihenfolge vor, nur wähle ich für die Linien das Werkzeug „Linie digitalisieren“ und für den Punkt das Tool „Punkt digitalisieren“.
Blendet man die Kartengrundlage nach der Erstellung aller Features aus (siehe Bild 5), sieht man die eben digitalisierten Formen.
In den Attributtabellen (Rechtsklick auf die Layer in der Layerübersicht – Attributtabelle öffnen) stehen die Werte, die ich bei der Digitalisierung eingegeben habe. Bei Höhenlinie z.B. 1500 (die entsprechenden Höhen liest man natürlich auf der Kartengrundlage ab.). Der Höhenpunkt wurde mit einem Wert 2860 versehen. Für jedes Objekt, dass du so digitalisierst, können Attributwerte angeben werden.
Auf den erstellten Shape-Grundlagen können vielfältige Berechnungen, Interpolationen und weitere Aktionen im GIS ausgeführt werden. Hierzu mehr in den nächsten Tutorials.
Mehr Fachliteratur zu QGIS
Mehr Informationen über QGIS und seine Bedienung finden sich in diesen Büchern.
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[…] sofort rückt die Verwendung eines GIS-Systems in den Fokus. An dieser Stelle der Verweis auf mein QGis-Tutorial zur Digitalisierung von Karteninhalten, welches natürlich auch zum Anlegen selbst aufgenommener Rauminformationen im GIS geeignet ist. […]
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Fotos, insbesondere Hochzeitsfotos erfullen seit Jahren mein ganzes Leben. Wahrend sich jeder Fotograf mit seinem Lieblingsthema beschaftigt, bin ich von fluchtigen Momenten begeistert. Seit einigen Jahren entwickele ich meine Fahigkeiten und bringe anderen Fotografen bei, wie man Emotionen festhalten kann und wie es zu schaffen ist, dass Hochzeitfotos das zeigen, was wichtig ist. http://bit.ly/1b4HOPN